Projektüberblick

Windenergie in der Region für die Region Schaffhausen 
Die Herausforderung und Chancen der Energiewende beschäftigen das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS AG) und die SH POWER. Beide verfolgen die Absicht, regional verfügbare, erneuerbare Energien zu nutzen, um die Abhängigkeit von importierter Energie aus dem Ausland zu vermindern und einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Daher wurden 2012-2015 verschiedene «Energie-Leuchtturmprojekte» in der Region Schaffhausen geprüft. Insbesondere die Windenergie wurde vertiefter abgeklärt: Erste potenzielle Standorte für Windenergieanlagen wurden mittels Windmessungen evaluiert. Dabei hat sich gezeigt, dass der Standort Chroobach bei Hemishofen, Schaffhausen besonders gute Windverhältnisse aufweist. Da Windenergie einheimisch und erneuerbar ist und der Chroobach für die Gewinnung von Windenergie in Frage kommt, haben sich die EKS AG und SH POWER zur Projekgemeinschaft Chroobach Windenergie zusammengeschlossen. Mit der Genehmigung des kantonalen Richtplans Kapitel Windenergie durch den Bund tritt die Projektgemeinschaft Chroobach nun in die nächste Projektphase auf kommunaler Ebene ein. Das Baugesuch des Windenergieprojekts wurde im Juli bei der Gemeinde Hemishofen eingereicht.

Einbezug der Bevölkerung
Den Projektträgern ist es ein Anliegen, möglichst frühzeitig auf Anliegen und Bedürfnisse der Bevölkerung, Behörden, Verbände und Fachorganisation einzugehen, weshalb anfangs 2016 ein breit abgestützter Begleitprozess gestartet wurde. Weitere Informationen zum Begleitprozess finden Sie hier. Auch ist vorgesehen, dass sich die Bevölkerung aus den angrenzenden Gemeinden in der Schweiz und Deutschland zusammen mit den lokalen Investoren EKS und SH POWER am Projekt finanziell mitbeteiligen kann.

Bau der Windenergieanlagen
Der Bau von Erschliessung und Montageplätzen nimmt mehrere Monate in Anspruch und kann zeitlich deutlich vor der Montage der Windenergieanlagen erfolgen. Der Bau der Fundamente erstreckt sich üblicherweise über mehrere Wochen, wobei die anschliessende Trocknungsphase einige Monate dauern kann, bis die armierten Betonsockel voll belastbar sind. Die Anlieferung und Montage der WEA-Komponenten dauert dann verhältnismässig kurz, in der Regel 1-2 Monate. Die Bauzeit kann stark von der Witterung und von den Windverhältnissen beeinflusst werden, weshalb der dargestellte Zeitplan nur eine grobe Orientierung bietet. Insbesondere die Rotormontage ist sehr von den Windbedingungen abhängig. Mit der Inbetriebnahme und Testphase der Windenergieanlagen wird auch die Rekultivierung der Montageplätzen umgesetzt. Diese werden zu grossen Teilen wieder aufgeforstet und begrünt. Gleichzeitig werden die Ersatzmassnahmen für Wald, Natur und Landschaft in der Region umgesetzt und über die kommenden 20 Jahre in ihrer Wirksamkeit überwacht und allenfalls angepasst.