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Aktuelles

Windenergie als Chance fürs Klima

Die Herausforderungen des Klimawandels sind vermehrt direkt spürbar. Umso mehr ist ein schonbarer Umgang mit Ressourcen wichtig.

Für die vier geplanten Windenergieanlagen auf dem Chroobach sind Waldflächen zu roden. Gleichzeitig ist der Wald ein Speicher von CO2 und Lebensraum für Tiere. Der Wald speichert rund 8 Prozent der CO2 Emission der Schweiz, davon werden jedoch drei Viertel durch Holznutzung und absterbende Bäume wieder freigesetzt (Quelle BAFU). Das Speicherpotenzial von CO2 in Wäldern ist somit begrenzt, insbesondere auch da unsere Wälder stark unter dem Klimawandel leiden und deshalb Trockenheitsschäden oder Borkenkäferbefall immer öfters vorkommen.

Wie viel CO2 speichert ein Wald

Gemäss dem deutschen Umweltbundesamt können etwa 12 Tonnen CO2 pro Jahr und Hektar Buchenwald gespeichert werden (Quelle). Für die geplanten Anlagen müssten rund 3 Hektar Wald gerodet werden, welche vollumfänglich auf dem Chroobach ersetzt werden. Mit den geplanten Aufforstungen entstehen neue standortgetreue und klimabeständige Waldstrukturen. Zudem rekultiviert die Projektgemeinschaft grosse Teile der Rodungsflächen nach der Installation der Windenergieanlagen. Somit blieben nur ~7'000 m2 (0.7 Hektar) als Freiflächen inklusive Fundamente bestehen. Dies resultiert in einer effektiven Zunahme von ~2.3 Hektaren Waldfläche, welche damit mit konservativ gerechnet rund 12 Tonnen CO2 /Jahr mehr als in der Ausgangsituation absorbieren würde.

Klimafreundlicher Windstrom

Die Stromproduktion durch Windenergie ist im Vergleich zum Schweizer Strommix äusserst CO2 arm. So würde mit den vier Windenergieanlagen auf dem Chroobach jährlich rund 3'700 Tonnen CO2 eingespart, wobei die gesamte benötigte Energie und Emissionen für den Bau der Anlagen nach weniger als 6 Monate kompensiert wäre. Nur Wasserkraft und Atomenergie haben geringere CO2 Emissionen, wobei letzteres ein über die letzten Jahrzehnte ungelöstes radioaktives Abfallproblem hat und in einer Betrachtung nach Umweltbelastungspunkten signifikant schlechter abschneidet (Quelle).

Wald_und_Emissionen.png

Eine ganzheitliche Beurteilung der Auswirkungen aufs Klima ist daher wichtig. Unter dem Strich überwiegen die Vorteile der Wiederaufforstung und Rekultivierung von Waldflächen in Kombination mit der emissionsarmen Stromproduktion von rund 30 Millionen kWh Strom pro Jahr klar gegenüber der Ausgangssituation (vgl. Grafik).

Des Weiteren wird das Projekt mit vielfältigen Ersatzmassnahmen für Pflanzen- und Tierwelt begleitet. Es sind Massnahmen, wie Abschaltungen und Monitoring während dem Betrieb vorgesehen, um insbesondere das Kollisionsrisiko für Vögel und Fledermäuse zu reduzieren. Alle Massnahmen werden durch Fachpersonen umgesetzt und durch Fachgruppen aus Experten auch während des Betriebs begleitet.

Ein schonender Umgang mit den Ressourcen ist zentral und umsetzbar durch das Projekt Chroobach Windenergie.

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Kontakt:

Projektgemeinschaft Chroobach Windenergie  |  Freier Platz 10  |  CH-8200 Schaffhausen