Während über einem Jahr fanden Windmessungen auf dem Chroobach bei Hemishofen statt. Die ersten Auswertungen der Windmessungen zeigen, dass sich der Chroobach als Standort für Windenergieanlagen eignet. Die Projektgruppe «Energieleuchttürme Schaffhausen» hat im Rahmen einer Begehung vor Ort die Einwohner der angrenzenden Schweizer Gemeinden über den aktuellen Stand der Planung informiert.

Über ein Jahr wurden auf dem Chroobach und dem angrenzenden Schienerberg Windmessungen durchgeführt. Mittels eines Lasermessgerätes im Projektgebiet sowie eines Messmastes von 100 Metern Höhe auf dem Schienerberg konnten die lokalen Windverhältnisse erfasst werden. Mit rund 5.5 - 6 Metern pro Sekunde auf einer Höhe von 140 Meter über Grund sind die Resultate vielversprechend. „Die Windmessungen haben unsere Erwartungen erfüllt und veranlassen uns, weitere Abklärungen zur Machbarkeit von möglichen Windenergieanlagen auf dem Chroobach auszulösen“, sagt Thomas Fischer, CEO des Elektrizitätswerks des Kantons Schaffhausen EKS AG.

Weitere Abklärungen zur Machbarkeit stehen an
Mit dem Abschluss der Windmessungen hat die Projektgruppe eine wichtige Grundlage für weitere Abklärungen erarbeitet. Dabei sind vielfältige Überprüfungen der technischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Machbarkeit des Projekts auf dem Chroobach vorgesehen. Nebst der Erstellung eines provisorischen Parklayouts mit vier Windenergieanlagen, Abklärungen zur Erschliessung der Standorte und der Montage der Anlagen sind auch bereits erste Voruntersuchungen zum Fledermaus- und Vogelschutz gemacht worden. Ziel ist es, frühzeitig mögliche Beeinträchtigungen auf die lokale Flora und Fauna abzuschätzen und gegebenenfalls Massnahmen in die Planung zu integrieren.

Bevölkerung über den Stand der Erkenntnisse informiert
Am Samstag, 20. September 2014, informierte die Projektgruppe die Einwohner der Gemeinden Buch, Hemishofen, Ramsen und Stein am Rhein über den aktuellen Projektstand und zeigte einen möglichen Anlagenstandort. Weitere Informationsveranstaltungen - auch für die benachbarten Gemeinden in Deutschland - werden folgen. „Für die Machbarkeitsprüfung von Windenergieanlagen ist es wichtig, dass wir uns auch mit den verschiedenen Anspruchsgruppen austauschen“, meint Herbert Bolli, Vorsitzender von SH Power.