Mit 34 Ja, 18 Nein sowie einer Enthaltung befürwortete der Schaffhauser Kantonsrat heute die Richtplananpassung des Kapitels Windenergie deutlich. Der Kantonsrat schafft damit eine weitere wichtige Grundlage, die für die Realisierung der kantonalen Ausbauziele der Windenergie von 53 Mio kWh pro Jahr bis 2035 nötig ist.

Die Projektgemeinschaft Chroobach Windenergie nimmt diesen essentiellen Meilenstein im Projektprozess mit Freude zur Kenntnis. Die mit dem Entscheid des Kantonsrats verbundene Festsetzung des Windenergie Standorts Chroobach im Richtplan ermöglicht es der Projektgemeinschaft, ihre Planungsarbeiten auf kommunaler Ebene vorzubereiten. Dabei soll zeitnah der über die letzten zwei Jahre erarbeitete Umweltverträglichkeitsbericht beim Kanton zur Vorprüfung eingereicht werden. Der Umweltverträglichkeitsbericht enthält eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Vielzahl durchgeführter und geforderter Untersuchungen in Zusammenhang mit dem Projekt Chroobach. Im Anschluss an die abgeschlossene kantonale Vorprüfung wird die Projektgemeinschaft die Gemeinde Hemishofen ersuchen, die Nutzungsplanungsänderung an die Hand zu nehmen.

Der Direktor von SH POWER, Hagen Pöhnert, zeigt sich sehr erfreut über den heutigen Entscheid des Kantonsrates. „Der Beschluss des Kantonsrates zur Richtplanpassung zeigt, dass der Kantonsrat der Nutzung des Windenergiepotentials im Kanton positiv gegenübersteht. Das heimische Windenergiepotenzial kann dabei substantiell zur Stromversorgung im Kanton beitragen. Allein das Projekt am Chroobach soll mit einer Produktion von mehr als 22 Mio. kWh pro Jahr für über 8‘000 Personen Strom liefern.“ Thomas Fischer, CEO der EKS AG, ergänzt. „Die heutige Debatte im Kantonsrat zur Windenergie zeigt, dass eine aktive Auseinandersetzung mit der dezentralen Stromversorgung der Zukunft wichtig ist. Es ist weiterhin eine offene und faktenbasierte Interessenabwägung zum Projekt notwendig. Die Projektgemeinschaft wird ihren Teil dazu beitragen und hält an der bisherigen faktenbasierten Informationspolitik fest“