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Die Schweiz hinkt bei Solar- und Windstrom Europa hinterher

In einer Kurzstudie hat die Schweizerische Energie-Stiftung SES die Pro-Kopf-Produktion von Sonnen- und Windenergie in der Schweiz und den 28 Staaten der Europäischen Union verglichen. Die Schweiz hinkt weiterhin der Spitze weit hinterher und landet auf Platz 24, knapp vor Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Lettland. Die Windstromproduktion pro Kopf beträgt in der Schweiz 17 kWh, einem der tiefsten Werte in Europa. In unserem Nachbarland Österreich beträgt sie bspw. 821 kWh.

17 kWh Windstrom pro Kopf

2019 betrug die Schweizer Stromproduktion aus Wind 146 Mio. kWh, das sind 17 kWh pro Kopf. Das sind zwar 20% mehr als 2018, aber nicht aufgrund zusätzlicher Anlagen, sondern weil die Windverhältnisse besonders günstig waren. Der Ausbau von Produktionsanlagen für Windenergie stagniert in der Schweiz seit Jahren.  Projekte, wie Chroobach Windenergie, möchten diese Stagnation aufbrechen und eine künftig positive Entwicklung herbeiführen. Politik und Bevölkerung werden zeigen, ob das Vorhaben schon bald umgesetzt werden kann.

Im Binnenland Österreich, einem zur Schweiz geographisch vergleichbaren Land, beispielsweise beträgt die pro-Kopf-Stromproduktion aus Windenergie 821 kWh. In Deutschland mit seinen windreichen Küstengebieten beläuft sich diese gar auf 1518 kWh, liegt also fast 100mal höher als in der Schweiz. An der Spitze bleibt das Windpionierland Dänemark mit einer pro-Kopf-Produktion von 2781kWh Windstrom. 

Stromsektor gewinnt an Bedeutung

Die Schweiz täte gut daran, bei der Solar- und Windkraft aufzuholen. Nur gerade 4.2% des Stromverbrauchs werden hierzulande mit den beiden neuen erneuerbaren Technologien (Photovoltaik und Wind) erzeugt. Mit den Bemühungen im Klimaschutz gewinne der Stromsektor an Bedeutung, schreibt die SES. «Die Elektrifizierung in den Bereichen Verkehr und Gebäude wird zusätzlich zum Ersatz des Atomstroms einen Mehrbedarf an einheimischer Elektrizität schaffen», erklärt Felix Nipkow, Leiter Fachbereich erneuerbare Energien.  Entsprechend sollte der erhebliche Energieertrag von 25-27 Mio. kWh des Projekt Chroobach Windenergie nicht unterschätzt werden. Immerhin könnte damit die Deckung von rund 5 % des gesamten kantonalen Strombedarfs oder einer Verdoppelung der aktuellen Produktion aus neuen erneuerbaren Energien im Kanton Schaffhausen erreicht werden. «Der Ausbau erneuerbarer Energien ist die einfachste aller Klimaschutzmassnahme. Nutzen wir, was wir haben: Sonne, Wind und Wasser – und unsere Köpfe», bilanziert Felix Nipkow. 

Kurzstudie Ländervergleich 2019

 

 

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Projektgemeinschaft Chroobach Windenergie  |  Freier Platz 10  |  CH-8200 Schaffhausen